FF JAPONS
  Feuerwehr ABC
 

3A-Regel

Regel für den Einsatzleiter zur Bewertung des Aufenthaltes im Einsatzbereich.

Bedeutung: 
          Abstand
          Aufenthaltszeit
          Abschirmung

4A-1C-4E Regel

Formel nach der vom Einsatzleiter die Gefahren bei einem Einsatz beurteilt werden, um die Mannschaft davor zu schützen bzw. dementsprechende Schutz- und Rettungsmaßnahmen zu ergreifen.

Bedeutung: 
            Ausbreitung
            Atemgift
            Angstreaktion
            Atomare Gefahr
            Chemische Stoffe
            Erkrankung/Verletzung
            Explosion
            Einsturz
            Elektrizität


Abschleppen

Die Feuerwehren sind nur dazu berechtigt verunfallte Pkw zu bergen bzw. aus dem Gefahrenbereich zu bringen! Abschleppen darf in Österreich nur ein dafür konzessioniertes Unternehmen! Nur bei Gefahr in Verzug (Ölaustritt o.ä.) sind eventuell Ausnahmen möglich. Oft sind die Grenzen was "retten, löschen und bergen" betrifft jedoch wie so oft schwimmend! 

Atemschutz

Das umluftunabhängige Atemschutzgerät ermöglicht es den Einsatzkräften, sich in Bereichen mit zuwenig Sauerstoff oder gefährlichen Gasen/Dämpfen in der Luft zu bewegen. Atemschutzgeräte werden bei verschiedensten Einsatzarten verwendet. Die häufigste Verwendung findet bei Brandeinsätzen statt, da bei Bränden immer giftige Stoffe in der Luft sind und der Sauerstoffgehalt der Luft meistens unter der notwendigen Menge liegt.
Manchmal ist es auch bei technischen Einsätzen notwendig, wenn zum Beispiel mit Gärgasen oder sonstigen Sickergassen zu rechnen ist, Atemschutzgeräte anzulegen.


Ausbildung  

Jedes Feuerwehrmitglied erhält am Anfang seiner Laufbahn eine Grundausbildung, üblicherweise in der eigenen Feuerwehr. Seit einigen Jahren gibt es ein bundeseinheitliches Schema, die Grundausbildung 2000. Diese Richtlinien schreiben den erforderlichen Wissensstand vor, bevor eine weiterführende Ausbildung entweder auf Bezirksebene oder in einer der Feuerwehrschulen absolviert werden kann. Neben der Grundausbildung wird ein Erste-Hilfe-Kurs verlangt, der meist bei einem der Rettungsdienste durchgeführt wird.

Für die Beförderung zu einer Funktion innerhalb der Feuerwehr sind jeweils unterschiedliche Lehrgänge zu absolvieren, die je nach Art der Ausbildung in der Feuerwehr oder in einer der Feuerwehrschulen durchgeführt werden.

Zur Festigung bzw. Überprüfung des erworbenen Wissens bzw. der praktischen Fertigkeiten gibt es auch die Möglichkeit an einer Vielzahl von Bewerben teilzunehmen. Durch die positive Absolvierung von Bewerben erwirbt das Feuerwehrmitglied das Recht, als sichtbares Zeichen seiner erbrachten Leistung, das entsprechende Abzeichen zu tragen.

Folgende Leistungsbewerbe werden in NÖ durchgeführt, bzw. können in bei den diversen Bewerben folgende Leistungsabzeichen erworben werden:

  • Feuerwehrleistungsabzeichen (Bronze, Silber)

  • NÖ Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold

  • Wasserdienstleistungsabzeichen (Bronze, Silber, Gold)

  • Bootsgeschicklichkeitsbewerb

  • NÖ Feuerwehr-Funkleistungsabzeichen

  • Sprengdienstleistungsabzeichen (Bronze, Silber)

  • Feuerwehrjugendleistungsabzeichen (Bronze, Silber)

  • Feuerwehrjugendbewerbsabzeichen (Bronze, Silber)

  • Ausbildungsprüfung Löscheinsatz (Bronze, Silber, Gold)

  • Ausbildungsprüfung Technische Hilfeleistung (Bronze, Silber, Gold)

Ausrüstung  

Für die Ausrüstung ist in erster Linie die Gemeinde zuständig. Im Rahmen von Landesgesetzen schreiben so genannte Mindestausrüstungsverordnungen ein Minimum an Fahrzeugausrüstung vor, jeweils abhängig von Gemeindegröße und Gefahrenpotentialen. Dieser minimale Ausrüstungsstand kann von den einzelnen Feuerwehren durch die Gemeinde, Unternehmen oder private Sponsoren je nach Finanzlage ergänzt werden. Die Mindestausrüstungsverordnung wird zur Zeit vor allem im Hinblick auf die vermehrten Katastropheneinsätze der Feuerwehren überarbeitet (Stand 12/2010).

Backdraft (dt. "Rauchgasentzündung, Rückzündung")

Vereinfacht gesagt, handelt es sich bei einem Backdraft um eine Raumexplosion heißer Brandgase, welche bei Abkühlung an Volumen verlieren und so einen Unterdruck erzeugen. Die Zündung erfolgt nicht durch Wärmeenergie, sondern durch Sauerstoffzugabe. Es ist nicht genug Sauerstoff für die Verbrennung in einem geschlossenen Raum vorhanden, Wärme und Rauchgase können nicht abgeführt werden! Öffnet man nun z.B. die Tür und fügt somit Sauerstoff hinzu, kommt es zur Rückzündung, es entsteht eine Flammenwalze mit bis zu 2.500 °C!

Unsere Schutzkleidung hält solchen Temperaturen nicht stand! Einziger Schutz durch Aufsuchen der Bodennähe und Öffnen von Türen aus der Deckung heraus! Von außen keine Anzeichen erkennbar, evtl. dass Brandrauch aus Spalten hervortritt, und kurz später wieder zurückgesogen wird.

Je luftdichter ein Haus gebaut ist, desto höher ist die Gefahr eines Backdraftes!

Be- und Entlüftungsgerät

Das tragbare Be- und Entlüftungsgerät dient zum Be- und Entlüften von Räumen. Ein Hochleistungsventilator, der von einem explosionsgeschütztem Drehstrommotor angetrieben wird, kann für saugenden sowie blasenden Einsatz genutzt werden.

Drehleiter (DL, DLK) 

Die Drehleiter ist das wohl bekannteste Fahrzeug der Feuerwehr, ist in jedem Kinderhaushalt als Modellauto zu finden und ist auch die Verkörperung der Arbeit der Feuerwehr. Es gibt Drehleitern von kleineren Typen mit Hubhöhen von 16 Metern und Schnellangriffseinrichtung bis zu großen Leitern mit 30 Meter Länge / 23 Meter Hubhöhe. Sie wird im Einsatz zur Rettung aus Höhen (Bäume, Hochhäuser) eingesetzt, aber auch zum Absetzen von Rettungstrupps. Für die Brandbekämpfung aus der Höhe ist die DL ebenfalls sehr gut geeignet. Es gibt Ausführungen mit oder ohne Tragkorb. Meistens ist ein vorinstalliertes Rohrsystem vorhanden, an das man ein Strahlrohr ansetzen kann und sofort angreifen kann, ohne Schläuche bis hinauf legen zu müssen.

Druckschlauch

Schlauch zur Förderung von Löschmitteln, z.B. Wasser oder Wasser mit Löschmittelzusätzen. Druckschläuche lassen sich im ungefüllten Zustand flach falten und rollen. Man unterscheidet die Typen A-Schlauch (110 mm Nennweite ), B-Schlauch (75 mm), C-52-Schlauch (52 mm), C-42-Schlauch (42 mm) und D-Schlauch (25 mm).

FDISK

Zur Zeit wird in NÖ das Feuerwehrdateninformationssystem und Katastrophenschutzmanagement (FDISK) zur Verwaltung und Administration  der Feuerwehren eingesetzt. Für Katastrophenfälle haben auch Behörden Zugriff auf die Daten für eine effizientere Koordination der Einsatzkräfte!

Finanzierung 

Die Hauptlast der laufenden Finanzierung der Freiwilligen Feuerwehren obliegt den Gemeinden. Ein Teil des Budgets stammt aus Subventionen des jeweiligen Bundeslandes bei Anschaffungen von Geräten oder Fahrzeugen. Der Rest muss von den Feuerwehren selbst finanziert werden (z.B. durch Feuerwehrfeste)!
Für Betriebsfeuerwehren ist der jeweilige Betrieb zuständig.

Flash-Over (dt. "Durchzündung, wörtlich Flammen-Übersprung")

Bei einem Schwellbrand (Möbel etc.) bilden sich Pyrolysegase in einem Raum, es kommt zu einem Wärmestau an der Decke. Zeitgleich erwärmt sich die Temperatur im gesamten Raum. Schlagartig beginnen die Oberflächen sämtlicher brennbaren Materialien in dem Raum durch die Hitze zu brennen, Endresultat ist ein Vollbrand eines Raumens mit Temperaturen bis ca. 1.000 °C.

Der Flash-Over ist kein eigenständiges Brandereignis, vielmehr die kurze Brandphase beim Übergang vom Enstehungsbrand zum Vollbrand. Charakteristisch ist der grosse Temperaturanstieg in kurzer Zeit und das scheinbare Wandern von Flammen im Rauch(= "Dancing Angels").
Es ist genug Sauerstoff zur Verbrennung im Raum vorhanden, Rauchgase und Wärme können jedoch nicht abgeführt werden. Starke Rauchentwicklung!

Gegenmaßnahmen: Schaffen von Abzugsöffnungen zur Belüftung und Abkühlen des Rauchgases durch Sprühstrahl in den heißen Rauch!


Flughafenlöschfahrzeug, Landebahnlöschfahrzeug (FLF, LLF)

Flughafenlöschfahrzeuge sind Sonderfahrzeuge, die auf Grund des hohen Gefahrenpotentials (Kerosin, große Menschenmengen,...) strengen internationalen Normen entsprechen müssen (extreme Beschleunigungswerte, Pump&Roll-Betrieb; Anm.: =Ausbringen von Wasser während der Fahrt; kleine Wendekreise, Löschmittelmenge X in der Zeit Y ab Alarmierung ausgebracht, ...) Die Norm, in die eine Flughafenfeuerwehr fällt, ist abhängig von Art und Größe der Flugzeuge, die den Flughafen anfliegen. Bekannt für seine FLF ist der österreichische Hersteller Rosenbauer, dessen neuestes FLF, der Panther CA7, 16800 Liter Wasser, 2200 Liter Schaummittel und 225 kg Pulver mitführt. Die Pumpe hat eine Literleistung von 10000 l/min bei 10bar, die beiden ferngesteuerten Monitore leisten 6500 und 2500 l/min. Das Fahrzeug ist 3 m breit und verfügt über eine Leistung von 1250 PS, womit die 52 Tonnen Gesamtgewicht in unter 25 Sekunden von 0 auf 80 km/h beschleunigt werden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 135 km/h. Die Kabine ist zwar für eine Besatzung von 1:5 ausgelegt, im Einsatzfall wird der Panther aber von nur 2 Mann bedient. Dieses Fahrzeug erfüllt somit die Normen für Flughäfen, die vom neuen Airbus A380 angeflogen werden.

Frauen in der Feuerwehr 

Bereits während der Kriegsjahre waren Frauen in der Feuerwehr. Nach den Kriegen war die Feuerwehr aber wieder eine reine Männerdomäne, das Bild begann sich – vor allem bei den Freiwilligen – nur langsam zu ändern. Das Problem der schwieriger werdenden Tagesbereitschaft führte zur Notwendigkeit, auch Frauen in die Feuerwehr auch offiziell aufzunehmen. Waren Frauen früher auch oft in der zweiten Reihe zu finden und halfen, wenn Not am Mann war, so hatten sie durch ihren inoffiziellen Status keinen Versicherungsschutz. Manchmal konnten sie auch Kurse absolvieren, aber keinen Abschluss machen. Das erste Bundesland, in dem Frauen auch offiziell der Feuerwehr beitreten durften, war das Burgenland im Jahr 1993 und Niederösterreich folgte im Jahr darauf.

GAMS-Regel

Hilfsregel für den Einsatzleiter zur Einschätzung der Lage am Einsatzort beim Eintreffen.

Bedeutung: 
          Gefahr erkennen 
          Absperren/Absichern
          Menschenrettung
          Spezialkräfte anfordern

Hebekissen

Hebekissen sind  geeignet sind zur Befreiung eingeklemmter Personen sowie zum Bewegen von Lasten. Mit den pneumatisch betriebenen Hebekissen können Arbeitsgänge wie Heben, Drücken, Pressen, Stemmen, Senken und Spalten in allen Schräglagen durchgeführt werden.


Hohlstrahlrohr

Hohlstrahlrohre sind Armaturen zur Löschmittelabgabe (Wasser oder Wasser/Schaumgemisch). Das Wasser wird durch eine ringförmige Düse (rotierend oder festsitzend) geleitet, so dass ein hohler Wasserstrahl entsteht. Der Strahl kann so verstellt werden, dass zusätzlich zum Hohlstrahl ein Sprühkegel mit 120° Öffnung entsteht, welcher den Angriffstrupp vor der Feuerhitze schützt. Durch die ideale Tröpfchengröße von 0,3 mm wird eine ideale Kühlwirkung erzielt (Rauchgaskühlung, siehe Flash-Over). Die Wasserdurchflussmenge ist verstellbar.

Hydraulischer Rettunssatz

Der Hydraulische Rettungssatz wird bei Einsätzen zur Befreiung von Unfallopfern im Straßen- und Schienenverkehr sowie bei sonstigen Technischen Hilfeleistungen eingesetzt. Hydraulikaggregate, die mit Elektromotor, Akkuzellen oder Verbrennungsmotor betrieben werden, erzeugen einen sehr hohen Druck. Über Hochdruckleitungen werden mit diesem Druck Spreitzer, Schere und Rettungszylinder z. B. zur Befreiung eingeklemmter Personen eingesetzt.

Hydrant

Ein Hydrant ist Teil der zentralen Löschwasserversorgung von Städten und Gemeinden. Er ermöglicht der Feuerwehr, aber auch öffentlichen (z. B. Straßenmeisterei, Stadtbetriebe) und privaten (z. B. Straßenreinigungsfirmen, Zeltfestveranstaltern) Nutzern die Wasserentnahme aus dem öffentlichen Wasserleitungsnetz.

Hydroschild

Das Hydroschild dienst zur Erzeugung eines Wasserwand zum Schutz gegen Funkenflug und Wärmestrahlung für Gegenstände und Personen. Im Schadstoffdienst dient es weiters zum "Niederschlagen" von Dämpfen.

KatastrophenHilfsDienst - KHD

Die Katastrophenhilfsdienste des NÖ Landesfeuerwehrverbandes (früher: Feuerlösch- und Berge-Bereitschaften) sind mit der Durchführung der erforderlichen Hilfsmaßnahmen bei Katastrophenfällen beauftragt.
Eine Katastrophe kann durch Naturereignisse oder sonstige (z.B.. technische) Ursachen entstehen und ist eine außergewöhnliche Schädigung von Menschen oder Sachen.
Mögliche Aufgaben sind Rettungseinsätze, Großbrände, Hochwasser und Vermurungen, Notversorgung der Bevölkerung, Freimachen von Verkehrswegen, Mitwirkung zur Wiederherstellung von Nachrichtenverbindungen und Energieversorgung u.v.m..
Spezialeinsätze werden im Rahmen des Katastrophen-Hilfsdienstes vom Spreng-, Tauch-, Strahlenschutz-, Versorgungs-, Flugdienst und der Feuerwehrstreife durchgeführt.
Die Katastrophenhilfe umfasst ebenfalls Maßnahmen zur Verhütung und zur Vorbereitung der Abwehr von Katastrophen wie auch die Bekämpfung der Katastrophen selbst.

Ziel ist es, jene die Hilfe brauchen mit solchen die Hilfe leisten können, zusammenzuführen.

Kleinlöschfahrzeug - KLF

Das Kleinlöschfahrzeug ist ein taktisches Löschgruppenfahrzeug, das eine vollständige Löschgruppenausstattung (lt. Mindestausrüstungsverordnung, z.B. eine Tragkraftspritze) beinhaltet und damit das Basisfahrzeug jeder Freiwilligen Feuerwehr darstellt. Besatzung: 1:6

Kleinlöschgerät

Sammelbegriff für Geräte zum Löschen von Kleinbränden wie beispielsweise Brand eines Müllcontainers sowie zum Löschen von Entstehungsbränden. Zu den Kleinlöschgeräten gehören die Feuerlöscher, Kübelspritze sowie auch Feuerpatsche und Löscheimer.

Kommandofahrzeug

Im Kommandofahrzeug befinden sich die Führungsmittel (wie Karten, PC, Funktisch usw.) und Kommunikationsmittel, die zum Leiten größerer Einsätze notwendig sind.

Kübelspritze

Ein von Hand tragbares und mit einem von Hand betriebenen Kleinlöschgerät zum Löschen von Kleinbränden.

Lastfahrzeug

Fahrzeug mit Kran und Ladefläche. De Palettengabel und die Stapelboxen mit diversen Ausrüstungsgegenstände wie Sandsäcke, Pölzmaterial, Ölbindemittel machen dieses Fahrzeug zu einem äußerst funktionellen Einsatzfahrzeug.

LWZ - Landeswarnzentrale

Befindest sich in Tulln in der Landesfeuerwehrschule. Die Zentrale ist im Turnusdienst mit mindestens einem Disponenten ständig besetzt wobei die Besetzung bei steigender Inanspruchnahme durch Einsätze oder Katastrophen nach Bedarf erhöht werden kann. Weiters können zur Entlastung auch die jeweiligen Bezirksalarmzentralen besetzt und die Notrufe umgeleitet werden. Die Hauptaufgaben der Disponenten bestehen aus:

  • Alarmierung der Sonderdienste sowie der KHD-Einheiten des NÖ Landesfeuerwehrverbandes

  • Aufgaben als Internationale Hauptwarnzentrale im Donau Notfall-, Alarm- & Warnsystem "Accident Emergency Warning System" (AEWS)

  • Bedienung des Warn- & Alarmsystems

  • Entgegennahme der Feuerwehr-Notrufe und Überwachung der TUS-/Infranetauswertezentrale aus den Bezirken Bruck/L., Gmünd, Hollabrunn, Horn, Tulln, Waidhofen/Th. und Zwettl. Somit werden insgesamt rund 665 Feuerwehren von der LWZ aus alarmiert.

  • Entgegennahme von Störungsmeldungen des Warn- & Alarmsystems für die Funkwerkstätte des NÖ Landesfeuerwehrverbandes

  • Einsatzberichterstattung bzw. Presseaussendungen an vom Landesfeuerwehrverband vordefinierte Nachrichtenmedien

  • Informations- und Auskunftserteilung an Feuerwehren, Exekutive, Zollbehörden und Landesdienststellen im Übungs- und Einsatzfall aus den Gefahrengutdatenbanken

  • Information und Berichterstattung an das Amt der NÖ Landesregierung und an den NÖ Landesfeuerwehrkommandanten

  • Koordinierung von Einsätzen größeren Ausmaßes wie z.B. bei Hochwasser, Wald- und Flächenbränden, Schadstoffunfällen etc.

  • Mitarbeit bei der Überwachung des Warn- & Alarmsystems sowie des Nachrichtennetzes des NÖ Landesfeuerwehrverbandes auf Funktionssicherheit

  • Permanente Ansprech- und Koordinierungsstelle für jede Art von Großschadensereignissen und Katastrophen

  • Sammeln von Informationen zur Lagefeststellung und -führung

  • Sicherstellung des Informationsaustausches zwischen Entscheidungsträgern, Bevölkerung, Einsatzkräften, Sachverständigen und den Medien

  • Übernahme von organisatorischen Aufgaben für den Betrieb der NÖ Landes-Feuerwehrschule   Überwachung des Strahlenfrühwarnsystems    

  •  

Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) 

Das MTF ist ein auf den Mannschaftstransport ausgelegtes Fahrzeug (Kleinbus), das dementsprechend hoch besetzt ist (bis 1:8), dafür ist die Ausrüstung minimalistisch (Verkehrskegel, Lampen, Feuerlöscher, Alarmpläne und Gefahrenunterlagen von ortsansässigen Firmen). Viele Feuerwehren verwenden Ihre Mannschaftstransporter als Einsatzleitfahrzeug.

Ölbindemittel

Ölbindemittel sind Adsorptionsmittel mit porösen Strukturen, die eine große äußere und innere Oberfläche besitzen. Dadurch entstehen Molekularkräfte, die eine so große Bindekraft für Kohlenwasserstoffe wie Mineralölprodukte erzeugen, dass sie sogar Öl aufnehmen und festhalten können.

Rauchgasdurchzündung (engl. "Roll-Over")

Es entwickelt sich ein Feuer und heizt - bei ausreichend vorhandenem Sauerstoff - den Raum und seine Bestandteile auf, so dass sich Pyrolysegase bilden (Holz und Kunststoffe "gasen" brennbare Stoffe aus), welche sich erhitzen. Durch die Hitze zünden die Gase plötzlich durch und es kommt zu einem Vollbrand.
(-> vergleiche Flash-Over bzw. Backdraft)

Rettungszylinder

Rettungszylinder sind besonders gestaltete, hydraulisch betätigte Geräte zur Rettung eingeschlossener oder eingeklemmter Personen. Sie dienen vornehmlich zum Hochdrücken von Lenksäulen, Fahrzeugdächern und anderen Hindernissen sowie zum Wegdrücken, Abstützen, Aussteifen usw.

Rüstfahrzeug (RF)

Das Rüstfahrzeug ist hauptsächlich für den technischen Einsatz ausgerüstet, so führt es hydraulische Rettungsgeräte und Notstromgenerator mit sich.


Rüstlöschfahrzeug - RLF

Das Rüstlöschfahrzeug ist ein weit verbreitetes, taktisches Löschfahrzeug. Dieses Fahrzeug ist eine Kombination aus Tanklöschfahrzeug und Rüstfahrzeug. Es ist somit sowohl für Brandeinsätze, als auf für technische Einsätze geeignet. Daher ist es sowohl bei vielen kleinen Feuerwehren und bei Berufsfeuerwehren ein fixer Bestandteil der Fahrzeugausstattung.

Schaummittel

Schaummittel wird im Zumischer aus Wasser und Schaummittel gemischt, im Schaumstrahlrohr mit Luft zu Löschschaum verwirbelt. Je nach Verschäumungszahl unterscheidet man Schwer-, Mittel- und Leichtschaum.

Saugkorb

Der Saugkorb oder Saugkopf ist eine Armatur der Feuerwehr und bildet das Ende der Saugleitung bei einer Wasserentnahme aus offenen Gewässern.

Saugschlauch

Formstabiler, flexibler Schlauch für die Wasserentnahme aus stehenden oder fließenden Gewässern.

Schere - Hydraulischer Rettungssatz

Hydraulische Schneidgeräte werden zur Rettung eingeklemmter oder eingeschlossener Unfallopfer eingesetzt. Sie dienen vornehmlich zum Durchtrennen von Türpfosten, Türschwellen, Dachholmen usw.

Spreitzer - Hydraulischer Rettungssatz

Spreitzer werden zur Rettung eingeschlossener oder eingeklemmter Unfallopfer eingesetzt. Sie dienen vornehmlich zum Aufspreizen von Türen, Wegspreizen von Karosserieteilen, zum Wegziehen von Lenksäulen, zum Hochdrücken von Fahrzeugdächern usw. Sie werden vor allem dort eingesetzt, wo Funken bildende Geräte wie Trennschleifer oder Brennschneidgeräte nicht einsetzbar sind.

Schweres Rüstfahrzeug - SRF

Fahrzeug mit Seilwinde Kran und allem notwenigen Gerät für Technische Einsätze aller Art,  in manchen SRF findet man auch Vollschutz- und Chemieschutzanzüge für Gefahrgutunfälle.

Statistik

Es gibt in Österreich 4.528 Freiwillige Feuerwehren, 327 Betriebsfeuerwehren und 6 Berufsfeuerwehren. In NÖ sind aktuell 1.646 Freiwillige Feuerwehren, 90 Betriebsfeuerwehren sowie 0 Berufsfeuerwehren beim NÖ Landesfeuerwehrverband gemeldet.

In ganz Österreich sind rund 300.000 Männer und Frauen bei Feuerwehren eingeschrieben. Insgesamt sind in Österreich rund 253.000 Feuerwehrmänner und -frauen im Aktivstand registriert, ca. 75.000 davon in Niederösterreich

Steckleiter

Eine tragbare Leiter aus Leichtmetall. Sie wird aus maximal vier Teilen zusammengesteckt und lässt sich sowohl als Anstellleiter als auch als Bockleiter verwenden. Sie dient der Feuerwehr als Angriffs- und Rettungsgerät. Man kann mit ihr Steighöhen bis zum 2. Obergeschoss (8 m über Geländeoberfläche) erreichen.

Strahlrohrdurchflussmengen und -wurfweiten

Stromgenerator

Zum Ausleuchten einer Einsatz- oder Arbeitsstelle (durch den Lichtmast am TLF) sowie zum Betreiben von elektrischen Geräten stehen der Feuerwehr im Fahrzeug fest eingebaute und tragbare Stromerzeuger zur Verfügung.

Tanklöschfahrzeug - TLF

Fahrzeug mit eingebauten Wassertank, in unserem Fall mit 2000 Liter Wasser. Mit einem 60 Meter langen Hochdruck-Schlauch auf einer Haspel im hinteren Teil des Fahrzeuges und einem Wasserwerfer am Dach. Die Atemschutzgeräte samt Ausrüstung sind im Fahrzeug eingebaut! Besatzungsstärke: 1:8.

Tragkraftspritze - TS

Tragbare motorbetriebene Pumpe zur Löschwasserförderung, in KLF oder Autoanhänger eingebaut; kann von 4 Mann an den Einsatzort getragen werden.

Transportrollen

Die Transportrollen dienen zum Transport von fahrunfähigen und verkehrsbehindernden Fahrzeugen.

TUS-Alarm

Dabei handelt es sich um einen Einsatz, welcher durch eine Brandmelderanlage gemeldet wird. Alle Brandmelderanlagen in Vösendorf laufen über Telefonleitungen bei der Bezirksalarmzentrale zusammen, welche dann die Alarmierung vornimmt.
TUS ist die Abkürzung für Tonfrequentes UebertragungsSystem

Verteiler

Der Verteiler ist eine wasserführende Armatur der Feuerwehr. Sie dient dem Verteilen des Löschmittels von einer Zuleitung auf mehrere Schlauchleitungen oder in Sonderfällen auch dem Sammeln von Löschwasserströmen aus mehreren Leitungen.

Wechsellader (WLF, WLA, WLK)

Der Wechsellader ist das vielseitigste Fahrzeug im Feuerwehrdienst, da die Aufbauten (je nach Vorhandensein) dem Einsatzzweck gerecht mittels Multilift-System gewechselt werden können. Oft sind diese Wechsellader auch mit einem Ladekran ausgestattet.


 

 
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